Vortrag: Psychologische Aspekte im Outdoorsport. Mental Coaching, Mentale Blockaden, Stress & Angst

Ich liebe es, Neues zu lernen.

Aber Gelerntes und Wissen an andere weitergeben, macht mir mindestens genauso viel Spass. Zum Beispiel, wenn ich als Dozentin Vorträge halte. Dieses Mal war das Thema „Psychologische Aspekte im Outdoorsport“ im Studiengang Outdoorsport & Adventuremanagement an der Hochschule für angewandtes Management in Treuchtlingen.

Blockaden im Kopf lösen

Den Schwerpunkt in meinem Vortrag legte ich auf „emotionale Blockaden“. Zum einen ist dies eines meiner Schwerpunkte im Mental Coaching und zum anderen wollten die Studierenden mehr darüber erfahren.

Zuerst darf natürlich die Theorie nicht fehlen:
👉 Was sind eigentlich Blockaden und was ist eigentlich Angst oder Stress?
👉 Welche Kriterien gibt es zu erfüllen und in welche Ebenen können Blockaden unterteilt werden?

Dies ist für mich als Coach wichtig. Denn wenn ich eine Blockade lösen möchte, muss ich wissen auf welcher Ebene sich diese befindet. Nur so kann ich punktgenau die passende Intervention auswählen.

Was bedeutet Angst für mich als Emotionscoach?

Ganz allgemein: jede Emotion hat eine Funktion und ist wichtig für uns. Daher ist Angst nicht prinzipiell schlecht. Denn evolutionspsychologisch geht es darum, eine empfundene Bedrohung zu vermeiden oder den erwarteten Schaden zu reduzieren. Kurz gesagt: Angst hat eine Schutzfunktion und es geht um Sicherheit.

Situation 1: die „helle Seite der Angst“
Bei Angst im Outdoorsport und wenn zugleich die passende Technik o.ä. nicht vorhanden ist für die Bewältigung: dann ist die Angst berechtigt, sogar gesund. Hier würde ein Mentalcoaching wenig Sinn machen, da das eigentliche Problem in der mangelnden Technik liegt. Daher braucht es hier einen anderen Ansatz z.B. ein Fahrtechnik Training.
     
Situation 2: die „dunkle Seite der Angst“
Obwohl ganz genau klar ist, wie es geht und auch Technik, Fitness, Ausrüstung etc. ausreichend vorhanden sind, fühlt man sich blockiert. Vielleicht seit einem bestimmten Ereignis wie etwa einem Sturz oder wiederkehrend in verschiedenen Situationen. Manchmal fühlt es sich auch wie ein innerer Konflikt an. Ein Teil sagt: „Komm schon, du schaffst das!“ und der andere Teil: „Lieber nicht!“ und zieht die Bremse. Bei solchen Themen arbeite ich als zertifizierter Mastercoach an der mentalen Blockade.

Bei der Unterscheidung zwischen Situation 1 und 2 helfen mir meine diversen Coachingausbildungen sowie meine langjährige Erfahrung als ehemalige Profi-Mountainbikerin, Outdoorsportlerin, Trainerin und Ausbilderin z.B. im Bundeslehrteam Mountainbike der DIMB. Manchmal braucht es auch einen kombinierten Ansatz: auf dem Mountainbike kombiniere ich oft Fahrtechnik Training & Mental Coaching und gebe weitere wertvolle Tipps.

Insgesamt unterscheide ich Blockaden in 7 Ebenen. Dies ist wichtig um anschließend die passende Intervention auszuwählen. Denn jedes Thema und jeder Klient ist individuell und Pauschallösungen sind weder nachhaltig noch professionell.


An diesem Nachmittag konnte ich den Studierenden viel auch aus der Praxis erzählen und wie ich im Coaching vorgehe. Es war ein toller Austausch und ich freue mich schon auf das nächste Mal.
👉 Denn Wissen teilen kann so schön sein!

Auf meiner Website findest du viele weitere Informationen über:

Kerstin Kögler hält einen Vortrag über Mental Coaching und Emotionale Blockaden im Outdoorsport vor Studierenden der Hochschule Treuchtlingen